Budapest, 28. Juni 2025 – Die diesjährige Pride Parade in Budapest war die größte und politisch bedeutendste in der Geschichte der ungarischen Hauptstadt: Über 200.000 Menschen gingen trotz staatlicher Repressionen auf die Straße, um für die Rechte der LGBTIQ+-Community und den Schutz demokratischer Grundwerte einzutreten. Mitten unter ihnen: Lukas Sieper, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vizepräsident der LGBTIQ+ Intergroup.
Trotz des repressiven Gesetzes der Regierung Orbán, das öffentliche Darstellungen „nicht-heterosexueller Lebensweisen“ gegenüber Minderjährigen verbietet, ließen sich zehntausende nicht einschüchtern. Die Pride wurde zum eindrucksvollen Protest gegen staatliche Repression und zur kraftvollen Demonstration für Freiheit, Vielfalt und Menschenrechte in Europa.
„Es war ein friedlicher Protest und zugleich ein Fest der Liebe und Menschenwürde. Wir lassen uns nicht mundtot machen“, erklärte Lukas Sieper. Die Präsenz der Staatsgewalt war jedoch allgegenwärtig: Kameras entlang der Strecke, Einschüchterungsversuche und drohende Strafen von bis zu 500 Euro für Teilnehmende sowie Haftandrohungen für Organisator:innen konnten die Entschlossenheit der Menschen nicht brechen.
Die politische Brisanz wurde auch durch die breite Unterstützung deutlich: Neben Lukas Sieper nahmen über 70 Europaabgeordnete aller demokratischen Fraktionen an der Parade teil. Auch Bürgermeister:innen europäischer Städte, EU-Kommissarin Hadja Lahbib, internationale NGOs, zahlreiche Botschafter:innen und Klimaaktivistin Greta Thunberg waren vor Ort, um ihre Solidarität zu zeigen.
Ein wichtiges Signal setzte Budapests Bürgermeister Gergely Karácsony, der sich öffentlich gegen die Regierungslinie stellte und die Parade zur offiziellen städtischen Feier erklärte – und damit überhaupt erst ermöglichte.
„Die ungarische Regierung testet, wie weit sie demokratische Rechte aushöhlen kann. Diese Pride war daher nicht nur ein queerpolitisches Ereignis, sondern ein Weckruf an ganz Europa“, so Lukas Sieper.
Lukas Sieper kündigte an, sich weiterhin konsequent an der Seite der LGBTIQ+-Community zu positionieren – im Parlament, auf der Straße und in allen politischen Räumen, in denen Freiheit und Gleichheit verteidigt werden müssen.




